Die Stadt Hamburg und ihr Nachleben des Kolonialismus
Kulturdenkmal-Tafeln, Bauzäune, Virtual Reality Tafeln
Juli 2022, Rauminstallation
Juli 2022, Rauminstallation
In der Stadt Hamburg kann man nicht nur Spuren der ehemaligen kolonialen Metropole entdecken, sondern auch Spuren von Denkmustern, die noch immer existieren, die überlebt haben, die nicht aufgehört haben zu existieren - die »Kolonialität der Macht« (Aníbal Quijano). Ein Teil dieser Strukturen findet sich nicht nur in den Darstellungen des letzten Jahrhunderts, die heute kulturelles Erbe sind, sondern auch in den Formen des selektiven Erinnerns und des bewussten Vergessens der Geschichte, von denen die Kulturdenkmal-Tafeln erzählen.
Die »blauen Tafeln« versuchen zunächst einen ersten historischen Eindruck der Architektur Hamburger Kulturdenkmale zu vermitteln. Diese Tafeln entscheiden jedoch je nach Gebäude, welche Art von Erinnerung erläutert werden darf, so wird z.B. bei Gebäuden mit einer komplizierten kolonialen Vergangenheit wie dem Chile-, Afrika- und Asiahaus, dieser Teil der Vergangenheit überhaupt nicht erwähnt. Stattdessen wird aus der diplomatischen Formalität des selektiven Erinnerns eine Erinnerung ohne Erinnerung geschaffen.
Die Installation »Die Stadt Hamburg und ihr Nachleben des Kolonialismus« schreibt diese vergessene Erinnerung durch die Aneignung der institutionellen Formalität neu und macht dasVergessene sowohl gegenwärtig als auch sichtbar, indem sie die Spuren im Zusammenhang mit anderen Bildern aufzeigt und die konstruierten Darstellungen reflektiert, als visuelle Form der »Handlung« (Aby Warburg).
Die Installation besteht aus zwei Konstruktionen von Bauzäunen, die als zwei miteinander verbundene Tafeln fungieren und aus den Narrativen der Repräsentation aus Institutionen (linke Seite) und privaten Räumen (rechte Seite) eine visuelle Konstellation bilden, die als »das Nachleben des Kolonialismus« bezeichnen werden kann.
Die »blauen Tafeln« versuchen zunächst einen ersten historischen Eindruck der Architektur Hamburger Kulturdenkmale zu vermitteln. Diese Tafeln entscheiden jedoch je nach Gebäude, welche Art von Erinnerung erläutert werden darf, so wird z.B. bei Gebäuden mit einer komplizierten kolonialen Vergangenheit wie dem Chile-, Afrika- und Asiahaus, dieser Teil der Vergangenheit überhaupt nicht erwähnt. Stattdessen wird aus der diplomatischen Formalität des selektiven Erinnerns eine Erinnerung ohne Erinnerung geschaffen.
Die Installation »Die Stadt Hamburg und ihr Nachleben des Kolonialismus« schreibt diese vergessene Erinnerung durch die Aneignung der institutionellen Formalität neu und macht dasVergessene sowohl gegenwärtig als auch sichtbar, indem sie die Spuren im Zusammenhang mit anderen Bildern aufzeigt und die konstruierten Darstellungen reflektiert, als visuelle Form der »Handlung« (Aby Warburg).
Die Installation besteht aus zwei Konstruktionen von Bauzäunen, die als zwei miteinander verbundene Tafeln fungieren und aus den Narrativen der Repräsentation aus Institutionen (linke Seite) und privaten Räumen (rechte Seite) eine visuelle Konstellation bilden, die als »das Nachleben des Kolonialismus« bezeichnen werden kann.
Intervention & Stadtspaziergan
Die Intervention - Stadtspaziergang »Die Stadt Hamburg und ihr Nachleben des Kolonialismus« schreibt diese vergessene Erinnerung durch die Aneignung der institutionellen Formalität neu und macht das Vergessene sowohl gegenwärtig als auch sichtbar, indem sie die Spuren im Zusammenhang mit anderen Bildern aufzeigt und die konstruierten Darstellungen als visuell form der Handlung reflektiert.
Bei der Intervention geht es darum, die verschiedenen »blaue Tafeln«mit neuen Beschreibungen zu bedecken, die wiederum aus einer widerständigen und dekolonialen Perspektive geschrieben sind und versuchen, diese eurozentrische System der Geschichtserzählung zu entlarven.
©saintperekervin2022